BloGbeitrag

Jobentdeckerin Antonia beim BRK

2025

Mein 2. Praktikum fand beim Seniorenzentrum der AWO in Knetzgau statt. Ab 06.30 ging es dort frühs los die Bewohner aus dem Bett zu holen. Zuerst Toilettengang, dann waschen +
frisieren und zum Schluss anziehen. Dabei durfte ich mal beim waschen eines Oberkörpers helfen und auch mal ein Hemd anziehen. Als Pflegekraft darf man aber keine
Berührungsängste haben, weil auch Intimpflege von einer Fachkraft ausgeführt werden muss oder wenn es auch mal streng riecht, darf man nicht die Nase verziehen, sondern muss tapfer weiterarbeiten als wäre nichts. Nebenbei führt man mit der Person Smalltalk. Man erfährt viel über ihr früheres Leben, wo sie schon alles waren usw. Auch anhand ihrer individuell gestalteten Zimmer erfährt man viel über den Bewohner. Wenn alle versorgt sind und zum Frühstück gebracht worden sind, geht die Arbeit damit weiter, dass die ersten wieder aufs Klo müssen oder in ihre Zimmer zurückwollen, weil einige Bewohner können das nicht mehr selbstständig.

Um 11.30 startet dann sozusagen das Fitness-Training für Körper und Geist. Wie Sitzgymnastik oder auch Gedächtnistraining, jeden Tag steht was anderes auf dem Plan, damit Abwechslung drinnen ist. Die meisten Hausbewohner freuen sich auch Tag für Tag auf diese paar Stunden. Diese gestalten extra angestellte Betreuer/-innen. Nach dem freiwilligen Programm gibt es Mittagessen. Dabei will jeder der erste am Tisch sein. Wenn alle sitzen und gemütlich essen, ist erstmal Pause für die Pflegefachkräfte. Denn auch danach ist nicht allzu viel zu tun, da viele einen Mittagsschlaf machen oder mit anderen Spiele wie „Mensch ärgere dich nicht“ spielen. Um 14.00 endete dann die Schicht.

 

Dieses Praktikum war wie auch das hervorige sehr lehrreich, da ich Einblicke erhielt die ich sonst nirgendwo hätte machen können. Die Schwestern erklärten mir sehr ausführlich was sie gerade taten auch wenn gerade alles stressig waren, weil sie unterbesetzt waren. Trotz der wenigen Mitarbeiter nahmen sie sich die Zeit auf jeden Bewohner individuell einzugehen was oft Zeit kostete die sie nicht hatten, aber die Person ihnen gegenüber brauchte. Dies ist etwas was ich bemerkenswert finde, weil nicht jeder kann und will dies tun. Zum Schluss will ich mich hier auch nochmal bei den Schwestern im 2.Stock bedanken für diese tolle Erfahrung.

Eure Jobentdeckerin Antonia