BloGbeitrag
Jobentdeckerin Milla im Landhotel Rügheim2025
Mein dreitägiges Praktikum absolvierte ich im Schuhgeschäft Deichmann in Haßfurt. Dieses Praktikum fand an drei aufeinanderfolgenden Tagen statt und gab mir einen sehr guten Einblick in die verschiedenen Tätigkeiten im Einzelhandel, insbesondere in die Bereiche Verkauf, Warenorganisation und Kundenberatung. Während meiner Zeit dort konnte ich viele neue Erfahrungen sammeln, lernen, Verantwortung zu übernehmen, und den Arbeitsalltag in einem großen Schuhgeschäft besser kennenlernen. Meine Betreuerin während des Praktikums war Frau Richter, die mich freundlich aufgenommen hat und mir die unterschiedlichen Aufgaben genau erklärt hat.
Am ersten Tag begann mein Arbeitstag um 10:00 Uhr. Nach einer kurzen Begrüßung stellte sich Frau Richter vor und führte mich durch das Geschäft. Dabei zeigte sie mir alle wichtigen Bereiche, wie den Verkaufsraum, das Lager und den Kassenbereich. Sie erklärte mir, wie der Tagesablauf im Geschäft aussieht, wie die Ware angeliefert wird und welche Aufgaben die Mitarbeitenden täglich übernehmen. Nach der Führung durfte ich direkt mithelfen. Meine erste Aufgabe war es, neue Ware auszupacken. Dazu gehörte, die gelieferten Kartons zu öffnen, die Schuhe zu kontrollieren und sie anschließend im Verkaufsraum an die richtige Stelle zu räumen. Ich lernte dabei, wie wichtig es ist, Ordnung zu halten und die Artikel nach Größe und Modell richtig einzusortieren, damit die Kunden sie leichter finden. Im Anschluss half ich Frau Richter bei den sogenannten Umsendungen. Das bedeutet, dass bestimmte Artikel, die im Laden nicht mehr benötigt werden, in Kartons verpackt und an andere Filialen weitergeschickt werden. Dabei musste ich sehr sorgfältig arbeiten, da auf jedem Karton eine Nummer steht, die angibt, wohin die Ware gehört. Ich fand es spannend zu sehen, wie gut organisiert das System ist und wie wichtig Teamarbeit dabei ist. Danach durfte ich mich etwas im Laden umsehen und Kunden beraten, wenn sie Fragen hatten oder bestimmte Größen suchten. Es war anfangs etwas ungewohnt, auf Kunden zuzugehen, aber mit der Zeit fiel es mir leichter. Zum Schluss des Tages half ich im Lager, wo ich Kartons anhand ihrer Nummern an den richtigen Platz stellte. Um 16:00 Uhr endete mein erster Praktikumstag.
Am zweiten Tag begann ich bereits um 9:30 Uhr. Nach dem Umziehen legte ich mir meine Bauchtasche um, die ich während der gesamten Arbeitszeit trug. In ihr befanden sich ein Zebra-Gerät (ein mobiles Scannergerät), ein Cuttermesser und ein Stift, um Kartons aufzuschneiden oder Etiketten zu korrigieren. Danach begann ich wieder im Verkaufsraum und schaute mich um, ob alles ordentlich und vollständig war. Anschließend half ich den Mitarbeiterinnen bei der Kundenberatung und bei der Ordnung in den Regalen. Ein wichtiger Teil des Tages war das sogenannte „Schuhe schieben“. Dabei werden Lücken in den Regalen geschaffen, um Platz für neue Ware zu machen. Da eine große Lieferung angekommen war, mussten viele Regale neu geordnet werden. Wir stellten Schuhe um, sortierten sie nach Größe und Modell und sorgten dafür, dass alles ordentlich und übersichtlich blieb. Diese Aufgabe erforderte viel Aufmerksamkeit und Organisationstalent. Zwischendurch durfte ich
auch wieder im Lager mithelfen. Dort mussten leere Kartons zusammengefaltet und an den richtigen Platz gebracht werden. Ich lernte dabei, dass es im Lager genauso wichtig ist, strukturiert zu arbeiten, da sonst schnell Unordnung entsteht. Um 15:30 Uhr war mein zweiter Arbeitstag zu Ende.
Der dritte Tag begann ebenfalls um 9:30 Uhr. Zu Beginn packte ich wieder neue Ware aus und räumte sie an ihren vorgesehenen Platz. Danach half ich im Verkaufsraum, überprüfte die Ordnung in den Regalen und stand für Fragen von Kunden bereit. Gegen 11:00 Uhr hatte ich mein Interview mit meiner Chefin, das im Rahmen meines Praktikums aufgenommen wurde. Sie fragte mich, wie mir die Arbeit bisher gefallen hat und welche Aufgaben ich besonders interessant fand. Nach dem Interview arbeitete ich wieder im Lager. Dort sortierte ich Kartons anhand der Nummern und brachte sie an ihren vorgesehenen Platz. Später durfte ich Korbware in der Kinderabteilung einräumen. Das bedeutete, dass ich Hausschuhe in Körbe sortierte und darauf achtete, dass sie ordentlich und ansprechend präsentiert wurden. Diese Arbeit hat mir viel Spaß gemacht, weil ich sehen konnte, wie wichtig eine ansprechende Warenpräsentation für die Kunden ist. Zum Abschluss meines Praktikums bekam ich die Aufgabe, Mützen zu etikettieren, da diese im Preis reduziert worden waren. Ich musste dafür neue Preisetiketten anbringen und darauf achten, dass alles korrekt ausgezeichnet war. Auch hier war Genauigkeit sehr wichtig.
Insgesamt hat mir mein Praktikum im Deichmann in haßfurt gut gefallen. Ich konnte viele verschiedene Tätigkeiten kennenlernen von der Kundenberatung über das Einräumen von Ware bis hin zu Lagertätigkeiten und Etikettierarbeiten. Besonders gefallen hat mir die Abwechslung zwischen Arbeit im Verkaufsraum und im Lager, da beide Bereiche unterschiedliche Fähigkeiten erfordern.
Ich habe gelernt, wie wichtig Teamarbeit, Zuverlässigkeit und Freundlichkeit im Umgang mit Kunden sind. Außerdem konnte ich einen guten Eindruck davon gewinnen, wie viel Organisation und Planung hinter einem erfolgreichen Verkauf steht. Durch dieses Praktikum habe ich einen realistischen Einblick in den Beruf der Einzelhandelskauffrau beziehungsweise des Einzelhandelskaufmanns erhalten.