Von Industrie bis Sprachtherapie
Wir durften als erstes P-Seminar an der JOBENTDECKER-TOUR des Landratsamts Haßfurt teilnehmen – und sind BEGEISTERT!
Bereits nach der Ankunft mit unserem Jobentdecker-Bus wurde uns die Größe von FRÄNKISCHE in Königsberg bewusst, als wir einen ersten Blick auf das im Jahr 1906 in Schweinfurt gegründete Unternehmen „Fränkische Isolierrohr- und Metallwarenwerke Gg. Schäfer & Cie.“ warfen. Dieses wurde im Jahr 1977 in „FRÄNKISCHE Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG“ umfirmiert. Nach einem Gruppenfoto erhielten wir vor Betreten des Firmengeländes Sicherheitswesten, um von keinem Lkw- oder Staplerfahrer übersehen zu werden. Um zum Versammlungsraum zu gelangen, in dem wir einen spannenden Vortrag über die Geschichte des Familienunternehmens hörten, passierten wir viele Container, die sich durch die Ladungsabfertigung von bis zu 120 Lkw pro Tag dort ansammeln. Neben Informationen zu „FRÄNKISCHE Rohrwerke Gebr. Kirchner GmbH & Co. KG“ erfuhren wir auch Wissenswertes über deren Tochtergesellschaft „FRÄNKISCHE Industrial Pipes GmbH & Co. KG“. Zudem wurde uns kostenlose Verpflegung zur Verfügung gestellt. Wir erfuhren, dass die Muttergesellschaft Rohre und Systeme in den Bereichen Drainage Systeme, Elektro Systeme sowie Haustechnik anfertigt, während das Tochterunternehmen vorwiegend Rohre und Schläuche für Anwendungen in der Industrie sowie für den Bereich Automotive herstellt.
Weil wir im Vorfeld vor allem Interesse an dualen Studiengängen geäußert hatten, wurde der Vortrag von Tamara Müller, Personalentwicklung und Ausbildung, über die kaufmännische und industrielle Ausbildung recht kurz gehalten. Im Schnelldurchlauf wurden uns neun Ausbildungsberufe vorgestellt, unter anderem die Berufe Industriemechaniker (m/w/d), Industriekaufmann (m/w/d) und Technischer Produktdesigner (m/w/d). Außerdem bemüht sich FRÄNKISCHE, Auszubildende und Studierende zusammenzubringen, indem in Veranstaltungen wie das Azubicamp mit eingeschlossenem Kompetenztraining oder Gesundheits- und Sportangebote investiert wird.
Danach durften wir drei Studenten kennenlernen, die die Themen „Duales Studium“ und „Studium mit vertiefter Praxis“ vorstellten und von ihren Erfahrungen berichteten. Zuerst erklärten sie uns die Unterschiede zwischen den beiden Studienarten. Während das duale Studium im dreimonatigen Wechsel zwischen Schule und Unternehmen erfolgt, ist man im Studium mit vertiefter Praxis lediglich in den Semesterferien sowie für die vorgeschriebenen Praktika und Abschlussarbeiten im Betrieb eingesetzt. In beiden dualen Studienarten wird einem ein fester „Pate“ zugewiesen, der im zugeteilten Bereich Hilfestellungen bietet. Des Weiteren kann man sich mit Studierenden aus höheren Semestern beratschlagen und somit Tipps für Projekte und das Studium erhalten.
Die drei Studenten stellten uns die Studiengänge Kunststoff- und Elastomertechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen vor. Da die meisten von uns der Studiengang Maschinenbau interessiert hat, möchten wir im Folgenden weitere Details zu diesem Studiengang erläutern. Im Studiengang Maschinenbau, der in dualer Form an der DHBW angeboten wird, gibt es zahlreiche Spezialisierungsmöglichkeiten, wie z.B. Konstruktion und Entwicklung. Allgemein beschäftigt man sich 3 Jahre mit der Entwicklung und dem Testen von Maschinen. Mithilfe des dualen Studiums erhält man praxisnahe Erfahrung und kann eigene Projekte planen und durchführen, sodass der Vorlesungsstoff nicht nur angewendet, sondern auch vertieft und aufgefrischt wird.
Zudem nahmen uns die Studenten viele Zweifel, was das Niveau der Vorlesungen anging. Dabei behaupteten sie keineswegs, dass der gelehrte Stoff einfach ist, aber nach einem Abitur seien auch die Mathematik- und Physikprüfungen zu schaffen. Für ein duales Studium sind schon von Beginn an klare Ziele und Motivation wichtig, um den Arbeitgeber zu überzeugen, dass man für ein duales Studium geeignet ist.
Um sich eine Vorstellung von den möglichen Berufsfacetten zu machen, kann man als Schülerin oder Schüler im Rahmen eines einwöchigen Praktikums den arbeitnehmerfreundlichen Betrieb FRÄNKISCHE besichtigen und sich somit einen Grundstein für das duales Studium legen.
Mit einem Lunchpaket unserer Organisatorinnen vom Landratsamt für alle TeilnehmerInnen machten wir uns auf den Weg zur […]