Ich habe dort in dem Beruf einer Straßenbauerin Einblicke gesammelt.
Hiermit nochmal ein großes Dankeschön an die netten Mitarbeiter sowie den Chef, für die spannenden zwei Tage. 😊
Jetzt kommen erstmal ein paar Infos zu der Ausbildung zur Straßenbauerin.
Sie dauert 3 Jahre, man sollte im Team arbeiten können und braucht Durchhaltevermögen.
Ein qualifizierter Abschluss der Mittelschule ist erwünscht, ebenso gute Kenntnisse in Mathematik und Deutsch. Im ersten Jahr besucht man die Berufsschule in Schweinfurt, danach in Würzburg.
Das Lehrlingsgehalt beginnt bei ca. 800€ bis 1100€ im 3.Lehrjahr. Die Ausbildung umfasst Kenntnisse im Bereich des Straßen-, Kanal- und Tiefbau sowie Pflasterarbeiten mit Beton- und Naturstein.
Wir haben uns um 06.30 Uhr auf dem Firmengelände getroffen, und mir wurde gesagt, dass ich nun mit drei weiteren Mitarbeitern zu einer Baustelle in Haßfurt fahren würde.
Ich war echt überrascht, da die Baustelle echt groß war, die ganzen Straßen waren weggerissen und die Stromleitungen, Wasserleitung usw. freigelegt.
Da die neuen Stromleitungen in der Straße schon verlegt waren konnten die Gräben wieder geschlossen werden, dafür haben wir zuerst die Kabel mit Sand zugeschüttet worauf dann zwei breite Plastikstreifen kamen.
Darauf kam dann Kies mit drei dünnen Plastikstreifen, die wiederum zugeschüttet wurden.
Die Plastikstreifen sind zur Absicherung, wenn es wieder geöffnet werden sollte.
In der Frühstückspause bekamen wir von den sehr netten Anwohnern Kaffee und Kuchen.
Danach wurden mir die verschiedenen Schaufeln für einen Bagger gezeigt.
Es gibt Grabenräumschaufeln und Tieflöffel, die auch dazu da sind, Straßen aufzureißen.
Wenn man einen Tiltrotator vor die Schaufel am Bagger anbringt, kann die Schaufel rotieren, was in engeren Straßen sehr von Vorteil ist.
Die Verdichtungsplatte hat denselben Zweck wie eine Rüttelplatte. Doch sie hat mehr Kraft, man muss die Rohre auf jeden Fall mindestens 1 m bedecken, sonst würden sie kaputt gehen.
Nachdem ich auch erklärt bekommen haben, wie so ein Bagger funktioniert, durfte ich unter Aufsicht den Dumper befüllen. Ich muss echt sagen, dass das nicht so leicht ist, man muss sich sehr konzentrieren.
Der Tag verging sehr schnell und ich habe dann nochmal mit dem Chef gesprochen, um ein paar Fragen zur Arbeit zu klären. Daraufhin haben wir und verabschiedet, und ich habe noch ein kleines Geschenk bekommen. Danke nochmals 🙂
Ich bin wirklich traurig, dass es schon vorbei ist, denn es war eine großartige Erfahrung.
Es hat mich viel gelehrt und Spaß gemacht.