Laura unterwegs bei der
Gärtnerei SummaDurch meinen zweiten Jobentdecker-Einsatz durfte ich zwei sehr kreative Tage bei der Gärtnerei Summa in Unterschleichach verbringen. Dafür möchte ich mich noch einmal herzlich bei der Familie Summa und deren Mitarbeiterin bedanken.
Mein erster Tag startete mit der Aufgabe, die Außendekoration für den Laden in Unterschleichach zu binden. Es wird zunehmend Herbst, somit müssen natürlich auch die Dekorationen der Jahreszeit angepasst werden. Nachdem ich die „Hoops“ für draußen fertig hatte, durfte ich Frau Summa bei einem kleinen Fotoshooting für einen Brautstrauß und Hochzeitsgestecke helfen.
Im Floristen-Beruf ist es vor allem auch sehr wichtig ein Gespür für aktuelle Trends und Trendentwicklungen zu haben. Z. B. sind zurzeit sogenannte „Hoops“, welche mit Trockenblumen verziert werden, sehr beliebt. Ich durfte auch einige davon ganz frei, nach meinem Geschmack gestalten und binden.
Ich habe viel über den Umgang und die Arbeit mit Blumen lernen können, z. B. warum Blumen immer schräg angeschnitten werden oder, dass man vorsichtig mit ihnen umgehen muss. Dennoch ist es nicht so dramatisch, wenn eine Blume mal zu kurz geschnitten wird oder gar abbricht. Wichtig ist, dass man ein Gespür für Farbe hat und gerne herum experimentiert. Dadurch kommen oft sehr schöne Farbspiele und Arbeiten heraus.
Zudem ist es wichtig, sich der Arbeit bewusst zu sein. Man setzt seine Hände ganz gezielt ein um etwas zu schaffen, was andere Menschen begeistert. Frau Summa sagte zu mir: „In diesem Beruf begleitet man die Menschen von ihrer Geburt bis zum Tod mit Blumen. Man begeistert seine Kunden und das ist das Schöne daran. Ob es eine Braut ist, die vor Freude und Glück weint, weil ihr die Gestecke so gut gefallen oder eine trauernde Person, die damit ihre Gefühle ausdrückt. Wenn man es durch Worte nicht sagen kann, dann meist durch Blumen.“
Und das hat mich zum Nachdenken gebracht. Sie hat Recht, denn egal ob man einen kleinen Blumenstrauß zum Geburtstag oder doch ein großes Gesteck zur Beerdigung kauft, es ist eine Form der Ehrerbietung einer anderen Person gegenüber.
Vielleicht merkt man es, aber ich bin wirklich sehr beeindruckt von der Arbeit in der Gärtnerei. Egal ob aufwändige Gestecke oder kleine Dekorationen, es wird alles mit Liebe und Hingabe für Blumen gemacht und es sieht einfach fantastisch aus.
Die Ausbildung zum Floristen dauert normalerweise 3 Jahre. Jedoch kann man sie mit der Mittleren Reife oder dem Abitur auf 2,5 Jahre verkürzen. Wie oben schon erwähnt, ist es wichtig ein gutes Gespür für Farbe und Kreativität zu haben. Allerdings muss man auch gut im Kopfrechnen sein. Spaß am handwerklichen Arbeiten (etwas selbst zu erzeugen) sollte man natürlich auch mitbringen. Die nächste Berufsschule wäre in Ochsenfurt. Im ersten Lehrjahr bekommt man 634€, im zweiten 675€ und im dritten 742,50€ als Ausbildungsvergütung. Die Gärtnerei Summa bildet dieses Jahr auch aus.