Meinen letzten Einsatz als Jobentdeckerin durfte ich in Ebern bei der Maler Klee GmbH verbringen. Es waren zwei schöne Tage, in denen ich viele Erfahrungen sammeln konnte. Hiermit auch nochmal ein großes Dankeschön an das Team der Maler Klee GmbH. Jetzt aber erst nochmal ein paar Infos zum Beruf und der Ausbildung.
Die Ausbildung zum Maler & Lackierer dauert drei Jahre, die Berufsschule dazu ist in Schweinfurt.
Man sollte natürlich sportlich, belastbar und gut im Team arbeiten können.
Zu den Aufgaben eines Malers gehört das Streichen, Tapezieren und Lackieren und in Franken auch das Verputzen, Vollwärmeschutz, Gerüstbauer sowie Trockenbau.
Mein erster Tag bei Maler Klee begann um 6.30 Uhr. Ich wurde von Anton Gerstenkorn in Empfang genommen, mit dem ich die zwei Tage über zusammen gearbeitet habe. Wir haben zuerst wie oben auf den Bildern zu sehen ist, eine Farbe angemischt und das Auto beladen mit Abdeckmaterial, Leiter und Werkzeugkiste.
Bevor es zur Baustelle ging, haben wir auch noch Metallteile für einen Industrie-Zulieferer gesäubert, damit diese abtrocknen können bevor wir diese grundieren und lackieren. Das Abwaschen dient dazu, dass die Farbe, die wir später auftragen, auch hält.
Außerdem mussten wir an der Fassade einen statischen Riss entkoppeln.
Dazu haben wir zuerst den Putz auf der Fassade um den Riss ca.15 cm breit aufgemeißelt, dann Mörtel aufgetragen, darauf eine Styrodurplatte geklebt, wiederum Mörtel, und ein Gewebe überspachtelt und verfilzt, dass die gleiche Struktur wie an der restlichen Scheune entsteht.
Am zweiten Tag ging es direkt mit dem Beladen unseres Autos los. Diesmal sind wir zu einer Wohnung mit Wasserschaden in Ebern gefahren. Wir haben diese Fliesen im Badezimmer angeklebt und den Boden abgedeckt. Der Wasserschaden war schon trocken, so konnten wir ihn gleich isolieren, dass die Inhaltsstoffe vom Wasser sich nicht mehr abzeichnen. Nach der Trocknung haben wir die Decke weiß gestrichen, dass diese wieder wie neu aussah. Die Klebebänder und Folien haben wir abgezogen und entsorgt, woraufhin wir wieder in die Firma gefahren sind.
Bis zur Mittagspause haben wir dann eine Säule aus Stuckgips gedreht. Als kleines Andenken für mein Praktika in Ebern. Hierfür wurde der Gips eingesumpft, angerührt und dann auf eine Welle, unter stetigem Kurbeln aufgegeben, so dass die daneben liegende Schablone das Profil der Säule abgezeichnet hat. Nach wenigen Minuten war der Gips fest, dass diese noch vor der Mittagspause fertig war und wir die Säule von der Welle nehmen konnten.
Zuletzt haben wir dann noch eine Wohnung frisch gestrichen. Möbel auf Seite gestellt, Böden, Sockelleiste und die Türrahmen mit Folie abgedeckt. Daraufhin die Decke und die Wände weiß gestrichen. Nach der Trocknung wieder das Abdeckmaterial entfernt und die Wohnung sauber verlassen.
… und das war mein letzter Jobentdeckereinsatz.
Danke für euer Interesse, mir hat das Projekt sehr viel Spaß gemacht.