Jobentdecker-Blog

Anna als Wasserbauerin

Davor…

Helloooo,

der Main, ein Fluss, an dem man bei einem Spaziergang die Natur genießen kann und ab und zu mal ein Boot oder Schiff vorbeifährt. Sonst noch was? Viele von euch würden jetzt wahrscheinlich „eher nein“ oder so etwas Ähnliches antworten. Doch dass diese Antwort nicht so passend auf die Frage ist, habe ich schon nach wenigen Stunden als Jobentdeckerin beim Außenbezirk Haßfurt des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Schweinfurt herausgefunden. Als Wasserbauer/in bist du nämlich den ganzen Tag am, im, auf oder mit dem Main (oder einem anderen Fluss) beschäftigt. Die erste  Überraschung für mich war, dass wenn ein Schiff über den Main fahren will, viel mehr passiert/ passieren muss als nur das Steuern des Schiffes. Im Vorfeld müssen Baggerarbeiten für genügend Wassertiefe, Kontrolle der Bäume am Main, Messungen, Schleusenüberwachungen, Schleusen- und Wehrinstandhaltungen und vieles mehr stattfinden.  Der  Beruf des Wasserbauers ist  so vielseitig, genau wegen dieser vielen unterschiedlichen Aufgaben.

Die Ausbildung beinhaltet folgende Themen:

 

Fragt man einen Wasserbauer, welche Aufgaben er in seinem Job hat, oder wie ein klassischer Arbeitsalltag aussieht, wird es keine konkrete Antwort geben, und nicht, weil der Mann/ die Frau es nicht weiß, sondern, weil der Job so vielseitig ist, dass es schwer nur kurz zusammenzufassen ist. Der Versuch, es doch ganz knapp zusammenzufassen, ist dann vielleicht so, dass man als Wasserbauer/in den Fluss (bei uns der Main) und die sich darum, darunter, darin oder darauf befindenden Dinge wie Bäume, Schleusen oder Böden so pflegt, dass dieser von, für diesen Fluss ausgelegten Schiffen, ohne Probleme genutzt werden kann. Nach der Ausbildung ist immer noch alles offen. So kann man sich auch gut weiterbilden und kann die Tätigkeit in dem Job noch weiter ausbauen.

Mir hat vor meinen zwei Tagen dort der Job nichts gesagt und ich konnte mir beim besten Willen auch nichts darunter vorstellen, aber jetzt möchte ich allen, die gerne in der Natur sind, gut bei Arbeit anpacken können und auf besondere Arbeiten Lust haben – bspw. der Taucher, den man auf den Wasserbauer draufsetzen kann -, ein Praktikum und dann vielleicht sogar eine Ausbildung beim Außenbezirk in Haßfurt empfehlen. Ich bin super positiv überrascht und denke, dass viele an diesem Beruf, gerade wegen der vielen verschiedenen Aufgaben und den ganz unterschiedlichen Weiterbildungen, Spaß haben werden und ihn auch viel mehr machen würden, wenn er bekannter wäre. Dafür bin ich ja jetzt da. 

Also bewerbt euch – zumindest mal für ein Praktikum, es lohnt sich wirklich!! 

Anna

…danach!

Meine 2 Tage

Infos für Interessierte (hoffentlich fast alle von euch):

Ausbildungsdauer: 3 Jahre

Ausbildung in Haßfurt, Volkach, Marktbreit und Gemünden 

Die Schule und Lehrgänge sind in Koblenz, 2 Wochen an der Küste und 1 Woche an der Talsperre

 

Einstellungsvoraussetzungen:  

Qualifizierter Mittelschulabschluss

Schwimmabzeichen Bronze

Technisch – Mathematisches Verständnis

Naturverbundenheit

Teamfähigkeit

Gesundheitliche Eignung

Freiheit von Strafen

 

Ausbildungsvergütung:

1. Jahr: 1218,26€

​​​ 2. Jahr: 1268,20€

​​​ 3. Jahr: 1314,02€

 

Bewerbung an:

Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Schweinfurt

Frau Scheuring

Mainberger Straße 8

97422 Schweinfurt

Bildungsstelle.w810@wsv.bund.de

Praktikum immer und jederzeit möglich!

 

Link zum Video über Wasserbauer: 

https://www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/ich-machs/ausbildung-beruf-wasserbauer-100.html